GESCHICHTE

1988:
Arbeitskontakte von professionellen Potsdamer KünstlerInnen ins Havelland bahnten den Weg nach Strodehne und so konnte ein Jahr später - nach mehrmonatigen Arbeitseinsätzen - im Sommer 1988 im Haus am Gahlberg das erste Sommerseminar für bildende Künste stattfinden - initiiert von der Arbeitsgruppe Junge Kunst beim Kulturbund der DDR. Nach der Wende und mitten in den turbulenten Gründungszeiten wurde im Januar 1991 der Verein Kunsthaus Strodehne e.V. gegründet.
Nachdem 1988 und 1989 die Ergebnisse der Sommerseminare im Kulturbundhaus "Bernhard Kellermann", der heutigen Villa Kellermann, am Heiligen See gezeigt wurden, fand 1990 im ehemaligen Heeresproviantamt in der Zeppelinstraße, dem heutigen ArtSpeicher, die Ausstellung der Ergebnisse des dritten Sommerseminars statt.

1991:
Im Januar 1991 gründete sich der Verein Kunsthaus Strodehne e.V. Die Schirmherrschaft übernahm Dr. Hinrich Enderlein (FDP), damaliger Wissenschafts- und Kulturminister des Landes Brandenburg. Der Verein schloss mit der Stadt Rhinow einen 10-jährigen Mietvertrag ab.

1992:
Auf der Suche nach Ausstellungs- und Büroräumen in Potsdam besetzte der Verein mit anderen Akteuren 1992 das Waschhaus, das anfangs unter der Trägerstruktur des Kunsthaus Strodehne e.V. arbeitete. Eine intensive Ausstellungsarbeit begann. Der Verein war somit einer der wichtigsten Protagonisten bei der Entwicklung des heutigen Integrierten Kulturstandortes Schiffbauergasse.

1998:
Anlässlich des 10jährigen Bestehens des Kunsthauses initiierte der Verein die Ausstellung "dekade eins" auf dem Gelände des ehemaligen Schirrhofs unmittelbar neben dem Waschhaus. Das frühere Kasernengelände war seit dem Abzug der Russen ungenutzt. Die verwaisten Hallen, Garagen und das Freigelände wurden von mehr als 40 KünstlerInnen für eine umfangreiche Exposition genutzt.

2004:
Nachdem 1999 der Mietvertrag ausgelaufen war, gelang es nach jahrelangen zähen Bemühungen, den Erhalt des Kunsthauses zu sichern. Am 18.11.2004 beschloss die Stadtverordnetenversammlung Rhinow, einen Erbbaupachtvertrag mit dem Verein für 99 Jahre abzuschließen.

2006:
In der Ausstellung "TRANSLOKATIONEN - Architektur der Nomaden" setzten sich sechs KünstlerInnen in skulpturalen und z.T. mobilen Arbeiten mit dem modernen Nomadentum auseinander. Nach der Eröffnung in Potsdam ging die Ausstellung selbst nach Niedergörsdorf und Strodehne auf Reisen. 2006 fand auch als erste Ausstellung des Kunstraums Potsdam eine Exposition des Berliner Grafikprofessors Hanns Schimansky statt, der in den Gründungsjahren des Vereins mehrere Seminare im Kunsthaus Strodehne leitete. Er lud zu einem Klassentreffen in die Ausstellung ein.

2007:
In der Ausstellung "pappel one - Objekte aus Papier" in der Papierfabrik Hohenofen zeigten elf KünstlerInnen großformatige Arbeiten aus Papier.

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